Ein Netz mit doppeltem Boden.

Um im Sport nach ganz oben zu gelangen, müssen viele kleine Puzzlestücke zusammenpassen. Man kann aber noch alles so perfekt planen, manchmal kommt es im Leben dann doch ganz anders.
So auch für mich, Florian Funk, *26.12.1994, aus dem oberbayerischen Bad Feilnbach. Ich war im Bereich Wintersport ein Spitzensportler der ersten Generation bei der Bayerischen Landespolizei und ein Teilnehmer der ersten Sportklasse in Ainring. Mit dem Polizeiberuf konnte ich mich von Anfang an identifizieren. Ein besonders gelungener Umstand war, dass in dieser Klasse auch mein Sportkamerad Tim Brendel mit eingestellt wurde. Zusammen bildeten wir das erfolgreiche Rodel-Doppelsitzer-Gespann Brendel/Funk. Sportlich gesehen war der Titel bei der Junioren Weltmeisterschaft 2013 sicherlich ein absolutes Highlight in meiner bisherigen Sportkarriere und unserem Duo wurde eine erfolgreiche Zukunft bescheinigt. Wie es im Leben aber so geht, läuft nicht immer alles nach Plan. Ein schwerer Verkehrsunfall im Jahr 2014 und die dabei erlittenen Verletzungen hatten zur Folge, dass ich die Sportart Rodeln nicht mehr weiter ausüben konnte. Nach einer Zeit der Reha erholte ich mich aber wieder und führte eine „zweite Spitzensportkarriere“ in der Disziplin Skeleton fort.

Meine Ausbilder waren von Anfang an mit mir zufrieden und versicherten mir, dass sie in mir einmal einen richtig guten Polizisten sehen.

Im Mai 2017 begannen meine ersten Abschlussprüfung. Diese meisterte ich problemlos und wurde mit Wirkung 01.08.2017 zum Polizeimeister ernannt. Aus sportlicher Sicht entschloss ich mich nach reiflicher Überlegung, meine aktive Spitzensportkarriere zu beenden und mich voll und ganz auf den Polizeiberuf zu konzentrieren. Mein Wunsch war es in einer geschlossenen Polizeieinsatzeinheit Dienst zu leisten. Dies konnte umgesetzt werden und ich leiste nun seit Sommer 2017 in einer Einsatzhundertschaft der VI. Bereitschaftspolizeiabteilung Polizeidienst. Perspektivisch möchte ich mich für eine spezielle Einsatz und Zugriffseinheit bewerben. Geholfen hat mir meine Zeit als Spitzensportler sicherlich auch beruflich. Es braucht eine professionellen Einstellung und Entschlossenheit, um ein guter Polizist zu werden. Charaktereigenschaften, die es auch im Sport braucht. Ich freue mich auf meinen aktiven Polizeidienst und möchte natürlich auch dort eine hervorragende Arbeit leisten. 

Nach meinem Unfall war es ein beruhigendes Gefühl, zu wissen, dass einen der Arbeitgeber auffängt. Die Bayerische Polizei war sozusagen mein Netz mit doppeltem Boden.

 


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